Chemie

Rückrufaktionen und Skandale können bis hin zu existenzbedrohenden Krisen führen, wenn die Reputation, Umsatz und Kundenvertrauen derart stark von Qualität und Sicherheit der Produkte abhängt. Umweltauflagen, Arbeits- und Gesundheitsschutz (z.B. Immissionsschutzgesetz, REACH, Gefahrstoffverordnung, …) oder die Erfüllung von Qualitätsnormen (z.B. GMP, ISO 9001, IATF 16949) können deshalb nur der erste formale Schritt im Rahmen des Produktlebenszyklus sein, um Marktpositionen abzusichern, Klagen von Verbraucher- oder Umweltorganisationen zu vermeiden und neue Segmente zu erobern.

Durch Kostendruck, Internationalisierung der Produktion sowie wachsende Umweltauflagen ist für die Erhaltung, Erneuerung und effiziente Vermittlung und gezielte von Wissen in heterogenen Belegschaften in allen Schichten rund um die Uhr eine zukunftssichernde Hausaufgabe.

Die co_suite übernimmt wichtige Hausaufgaben im Qualitäts-, und Umweltmanagement, sowie im Arbeits- und Gesundheitsschutz für Sie entlang der Lieferkette, von Forschung, über Produktion bis hin zu Verkauf, Transport und After Sales Service bzw. Marktbeobachtung.

Damit sind Sie von Verwaltungstätigkeiten entbunden und haben den Kopf und die Hände frei für die Zukunftsgestaltung.

Standards etablieren

Die Qualität in der gesamten Lieferkette zu überwachen, setzt zunächst einmal die stets rechtzeitige und aktuelle Information der Mitarbeiter voraus. Eine gelenkte und autorisierte Dokumentation mit revisionssicherer Benachrichtigung ist für interne und externe Kommunikation deshalb unabdingbar. Auch Normen, Regeln und Richtlinien müssen klar, autorisiert, unmissverständlich und revisionssicher kommuniziert werden, um bis in das Tagesgeschäft hinein Wirkung zu entfalten, nachprüfbare Ergebnisse zu zeitigen und Mitarbeiterverhalten nachhaltig zu beeinflussen:

  1. widersprüchliche Regeln müssen harmonisiert, Zielkonflikte ausgeräumt werden,
  2. Redundanzen und Synergien externer Regelwerke müssen erkannt, analysiert und in der internen Dokumentation vermieden bzw. gehoben werden.
  3. die Grenzen der Aufnahmefähigkeit der Organisation dürfen nicht überschritten werden,
  4. zukünftige Änderungen müssen schnell, effizient und transparent verarbeitet werden können.

Entwickeln Sie einen auf Ihre Organisation abgestimmten Ansatz für das regulatorische Umfeld.

Standards überwachen

Eingebettet in die Risikomanagementfunktion können durch ein zentrales Beschwerdewesen, Audits, Mitarbeitervorschläge, Wareneingangskontrollen, Labor- /Testberichte, Verträge oder das soziale Radar Qualitätsinformationen aus unterschiedlichen Bereichen und Modulen abgemischt und nach Mustern und Ursachen analysiert werden. Existenzbedrohende Krisen werden so vermieden, Probleme frühzeitig erkannt und Mängel schnellstens abgestellt.  Denn der Markt verzeiht hier nichts.

Standardabweichungen beseitigen

Sind Risiken erkannt, so müssen sie priorisiert und Lösungen zugeführt werden. Die Maßnahmen müssen präzise definiert und nachhaltig verfolgt werden. Auch hier ist eine Prüfspur gefragt, um Behörden das sachgerechte Handeln und Risikobewusstsein des Unternehmens bzw. Herstellers jederzeit belast- und nachvollziehbar, beweisfest und revisionssicher nachweisen zu können.

Compliance-Praxis im Alltag

Managementsystem

co_documents gestattet die systematisierte Erfassung und Verwaltung von Prozessen, Anweisungen und Vorschriften. Die Navigation durch Prozessdarstellung, eine Volltextsuchfunktion oder traditionelle Verzeichnisstruktur gestattet den schnellen und benutzerbezogene, individuellen Zugriff in der Hektik des Tagesgeschäfts. Entsprechendes Customising vorausgesetzt können dem Benutzer die Risikobezüge integriert dargestellt werden. Prozessverantwortliche erhalten Kontrollinstrumente zur Überwachung der Risikosituation und der Kommunikation in Ihrem Zuständigkeitsbereich.

Ad Hoc Projekt- und Maßnahmenmanagement

Insatandhaltungsprojekte im Chempark, an Produktionsanlagen und Lagerungsstätten müssen vorab genau geplant und budgetiert werden.

Nicht nur die Mitarbeiter müssen gut ausgebildet und motiviert sein, um die kapitalintensiven technischen Anlagen und Betriebseinrichtungen kontinuierlich effizient zu nutzen. Auch die Anlagen selber müssen rechtzeitig, gewinnoptimierend und qualitätsorientiert gewartet werden. Die Wartungsprojekte lassen sich in co_issues langfristig planen, kontinuierlich überwachen, modifizieren und wiederholen.

Relevantes Wissen

Der Informationstransport von einem Prozess zum anderen bzw. einer Organisationseinheit zu einer anderen muss kontrolliert und nachvollziehbar ablaufen. Alle Compliance relevanten Module und Daten benötigen ein einheitliches auf die Unternehmensstrukturen abgestimmtes Benachrichtigungssystem, das der jeweiligen individuellen Bedeutung der Information entsprechend die Wahrnehmungsschwellen der Adressaten überwindet.

Moderne Informationsbasis

Ohne moderne Informationstechnologie wird die belastbare und transparente Kommunikation individuell an jedem Arbeitsplatz, in jeder Organisationseinheit und an jedem Standort illusionär.

Deshalb bietet die co_suite ein integriertes System zur

  • Darstellung der Wechselwirkung multipler, externer Normen mit den eigenen daraus entwickelten Vorgaben und Anweisungen,
  • risikobasierten Umsetzung von Regelwerken,
  • Aufteilung der Anforderungen in benutzergerechte, arbeitsplatz-, abteilungs- oder standortbezogene Komponenten,
  • Bereitstellung einer Prüfspur für eine belastbare Kommunikation – insbesondere bei einer Informationsbringschuld der Organisation,
  • Produktbezogene Auswertungsmöglichkeiten,
  • Abgestufte Einbindung externer Kräfte, Zulieferer, Leih- und Fremdarbeiter,
  • Verschlüsselung und entsprechenden Behandlung vertraulicher Inhalte.

Die co_suite

  • Dokumente verknüpft externe Regelwerke und internes Kontrollumfeld risikobasiert und prozessorientiert.
  • Beschwerden sammelt über beliebige Kanäle (soziale Medien, E-Mail, Telefon, …) Kritik und Anregungen von Kunden und Belegschaft und führt sie regelkonformen Lösungen zu.
  • Ideen bildet eine Plattform um Verbesserungsvorschläge und kreatives Potenzial für die Organisation nutzbar zu machen und die Mitarbeiterbindung durch stärkere Identifikation mit dem Unternehmen zu erhöhen.
  • Schulungen sorgt für systematische und überprüfbare Vermittlung schulungsbedürftiger Inhalte.
  • Verträge überwacht die Einhaltung der Regelwerke hinsichtlich vertraglicher und kommerzieller Bedingungen.
  • Audits erlaubt die systematisierte Erhebung, Verfolgung und Beseitigung von Schwachstellen in der Organisation.
  • Arbeitsschutz dient der Durchführung vorgeschriebener Gefährdungsbeurteilungen, Verteilung der Betriebsanweisungen und Dokumentation von Unterweisungen.
  • Projekte steuert und verwaltet Ihre komplexen Programme insbesondere in der Entwicklung bis zum Beginn der Serienreife und gestattet werksübergreifende Projektberichterstattung unter Berücksichtigung der Indikatoren für Qualität, Kosten und Zeit.
  • Maßnahmen steuert alle Initiativen (ob Compliance bezogen oder nicht) und sorgt für eine termingerechte Umsetzung.

Modulintegration

Das Qualitätsrisiko zu überwachen, erfordert die Möglichkeit, Muster und Zusammenhänge zwischen Daten verschiedener Herkunft (Audits, Gerüchte in sozialen Medien, Laborberichte, Verbesserungsvorschläge, Verfahrensanweisungen, Wareneingangskontrollen, Beschwerden, …) zu erkennen und zugehörige Aufwände sowie Kosten zu berichten. Schnittstellen zwischen Audit Tracking, Ideenmanagement und Beschwerdewesen und Maßnahmenmanagement schaffen dafür eine einheitliche und zentralisierte Plattform.

Z.B. kann eine Kundenbeschwerde zu einer Adaption der Verfahrensanweisung für die Wareneingangskontrollen führen, oder ein Prüfungsbericht kann Schwachstellen in der Mitarbeiterausbildung bzgl. Hygiene offenbaren. Ob zugehörige Verfahrensanweisungen über Normen gekoppelt sind, lässt sich nur auf einer integrierten Datenbasis feststellen.

Zusammenarbeit

Qualität kann nicht an eine Person oder eine Gruppe delegiert werden, sondern ist Aufgabe der gesamten Organisation. Die dazu erforderliche Kollaboration kann aber nur gelingen, wenn

  • Redundante Informationen und Kommunikationsströme beseitigt werden,
  • Die Organisation sich auf relevante Daten konzentriert,
  • Verantwortlichkeiten klar geregelt sind,
  • Kommunikationskanäle und Berichtswege transparent sind und
  • Erledigungstermine stringent überwacht werden.

Informationsströme dürfen weder blockiert noch verlangsamt werden. Im Rahmen des Erkenntnismanagements müssen den Mitarbeitern Kenntnisse rechtzeitig und vollständig übermittelt werden. Die heutige Informationsflut gebietet, die Benachrichtigungen so fein dosiert zu verteilen, dass die Vorgaben in ihrer Gesamtheit auch ankommen und umsetzbar bleiben.

Protokolle und Prüfspuren sorgen für gerichtsfest nachvollziehbare Begleichung jeder Informationsbringschuld der Organisation gegenüber den Mitarbeitern, so dass die Verantwortung nicht „diffundieren“ kann.

Eine gemeinsame Datenbank mit einheitlichem Webzugriff als Benutzeroberfläche machen die co_suite zu einem unverzichtbaren Werkzeug für jeden Qualitäts-, Risikomanager oder Compliance-Officer. Logischer Zugriffschutz, Verschlüsslung und zertifiziert Softwarekomponenten sorgen für eine sichere Infrastruktur.

Tablet, Smart- oder I-Phone: Informationen werden auch auf großen Werksgeländen dorthin geliefert, wo sie im Arbeitsalltag benötigt werden – aber auch an Außendienstmitarbeiter.

Suche und Navigationsfunktionen führen direkt zu den relevanten Inhalten. Überflüssige Komplexität kann ausgeblendet werden, wodurch die Akzeptanz und Einführungsgeschwindigkeit steigen.

Zusammenhänge zwischen Daten und Informationen können modulübergreifend analysiert werden. Das Qualitätsrisiko wird somit über die gesamte Prozess- bzw. Wertschöpfungskette beherrscht.

Anwendungslösungen